Donnerstag, 30. August 2012

Venomous Maximus - Beg Upon The Light Preview

Die Heavy Metal Band Venomous Maximus aus Texas wird am 14. Oktober ihr Album "Beg Upon The Light" veröffentlichen. Auf Youtube wurde mit "Moonchild" bereits eine erste Geschmacksprobe hochgeladen.

Auch wenn wir versucht haben, uns im Internet etwas näher zu erkundigen, sind das die einzigen Sachen die wir euch zu dem Thema sagen können. Wir würden diesen Post jedoch wohl kaum schreiben, wenn "Moonchild" nicht ein absolut genialer Track wäre.

Auf dem Song verbindet Venomous Maximus jegliche Heavy Metal Eigenschaften wie Riffs, hoher Gesang und schnelle Gitarrensoli. Dabei überzeugt die Band auf ganzer Linie. Man darf auf den Rest des Albums gespannt sein.

Bandcamp Seite (kompletter Stream mittlerweile online) 


Mittwoch, 29. August 2012

Spiritual Jazz 3: Europe

Bevor Jazz durch Einflussreiche Größen wie Miles Davis oder John Coltrane einer Modernisierung unterzogen wurde und eine gewisse Einheitlichkeit geschaffen wurde, waren die Ursprünge noch deutlich bunter. Oftmals waren es spirituelle und christliche Bewegungen, die diese Art von Musik förderten.

Wer an diesem Punkt das vorliegende Album schon in eine "Christenschublade" stecken möchte, macht allerdings einen großen Fehler. Natürlich sind auf dieser LP auch spirituelle Gesänge zu hören, aber zu keiner Zeit wirkt es wie langweilige und fanatische Gotteshuldigungen. Das was Jazzman auf diesem Sampler zusammengetragen hat, ist echter Jazz von hoher Qualität.

Die Interpreten heißen Jef Gilson, That's Why, Albert Mangelsdorff Quintet oder Dusko Goykovich. Es wurde also da weitergemacht, wo bei Teil 2 aufgehört wurde: Unterrepräsentierte talentierte Interpreten bekommen auf dieser Zusammenstellung eine Plattform gehört zu werden. Dafür hat Jazzman Nummern aus allen Teilen Europas gesammelt. Spirituelle Jazz Traditionen aus Russland, Skandinavien, dem Balkan oder aus Irischem Folk, alles ist vertreten und in einer guten Mischung präsentiert.

Neben den bereits genannten Vokaltracks sind auch viele Instrumentalnummern vertreten, die insgesamt immer einen kleinen mystischen Beigeschmack haben. Jeder Song ist individuell und in einem anderen Teil des Kontinents aufgenommen worden.

Bei uns könnt ihr euch den Beitrag von "The Crescendo Quintet" anhören und bei Soundcloud sind auch noch weitere Nummern hochgeladen. Das Album kommt am 3. September auf den Markt.



Montag, 27. August 2012

The Archives - Archives

Vor ca. einem Monat erschien auf ESL Records das Debutalbum der Reggaeband The Archives. Ins Leben gerufen wurde das Kollektiv von Eric Hilton, der ansonsten durch The Thievery Corporation bekannt ist. Nach Angaben der Band ist Archives ein Projekt, das alte Reggae Roots Traditionen mit frühen Dub Elementen und modernen Stilmitteln kombiniert.

Auf den 13 Songs gelingt es ihnen, stets ihren eigenen Stil zu behaupten und die eben genannten Elemente einfließen zu lassen. So sind auf den insgesamt sehr harmonisch und erfrischend klingenden Nummern neben politischen Texten auch Jazz Flöten und der klassische Orgel Sound zu hören.

Auf ihrer Reise durch die Reggae Wurzeln greifen sie unter anderem auch auf mehrstimmige Gesangsharmonien zurück, was sie auch auch in dieser schönen Unplugged Version von Ghetto Gone Uptown zeigen. Das Wichtigste ist jedoch der eigene Sound der Band, der aus den besten Eigenschaften von alten und neuen Reggae Zeitperioden besteht.

Ihr könnt hier den bereits angesprochenen Song "Ghetto Gone Uptown" streamen, ein 19min langes Snippet des Labels oder auf dem Soundcloud Profil in weitere Songs reinhören.





Samstag, 25. August 2012

Skånska Mord - Paths To Charon

Am 25. September ist es soweit und ein weiteres Album aus dem Hause Small Stone Records, was immer für direkte und ehrliche Rockmusik steht, wird veröffentlicht. Nach vielen starken Releases, angeführt durch eine fantastische LP von Greenleaf, scheint es ein sehr gutes Jahr für das Label zu werden.

Skånska Mord heißt nun die Band und Paths To Charon ist ihr zweites Album, nach ihrem Debut 2010. Schon nach wenigen Sekunden ist der typische Sound der Schweden zu erkennen. Starke Riffs und Songs die, vorallem auch durch den Gesang, wirken als wäre diese Band in der falschen Zeit. Man könnte die Jungs stilistisch eher in die 70er Jahre einordnen, aber warum sollte man sich darüber beschweren wollen ?

Ein Paar Songs später fällt auf, das die LP deutlich flexibler ist, als man es nach der ersten Nummer vermuten können. Es wird zwar immernoch kompromissloser Rock gespielt, aber was am Anfang noch nach Black Sabbath klingt, bekommt in den beiden folgenden Songs einen ganz neuen Charakter und erinnert eher an Bands wie Urge Overkill. Mit "Laggasen" spielen sie sogar eine Art Jam, der schon fast als Tribute an Dave Brubeck angesehen werden kann.  Skånska Mord bleiben aber immer ihrem individuellen Sound treu und kombinieren diese Elemente gekonnt.

Den Großteil des Albums könnt ihr hier auf der Bandcamp Seite anhören oder ihr streamt die beiden Nummern, die wir rausgesucht haben:


Freitag, 24. August 2012

Vessel - Order Of Noise (Release 24.09.)

Am 24. September wird die LP "Order Of Noise" des britischen Soundkünstlers Sebastian Gainsborough Vessel erscheinen. Nach vielen kleineren Projekten und einzelnen Nummern, die er meistens zusammen mit seinen Kollegen des Young Echo Kollektivs produzierte, wird es nun das Debutalbum geben.

In anderen Reviews fallen oftmals die Worte House oder Techno, doch das, was der bereits veröffentlichte Track "Court Of Lions" verspricht, klingt nach einem ganz eigenen Stil.

Wie das düstere Artwork bereits vermuten lässt, hat der Song einen düsteren Charakter und wirkt in sich schlüssig undnicht überladen. Bemerkenswert ist auch die rhythmische Komponente, die durch den geschickten Einsatz der Sound, wie z.B. den Tischtennisbällen, den Song interessant macht. Auch der komplette Spannungsbogen von "Court Of Lions" hebt sich von alltäglichen Produktionen ab und macht den Hörer neugierig für das anstehende Album.


Dienstag, 21. August 2012

Benjamin Booker - Waiting Ones (Demos)


Selbst beim flüchtigen Hören dieses Albums/Demos erkennt man direkt das Potenzial, das sich hinter diesen minimalistisch produzierten Songs versteckt. Nur mit seinem Gesang und seiner Gitarre packt Benjamin Booker eine Menge Gefühl in seine zunächst sehr rau klingende Musik.

Durch die bereits angesprochenen einfachen Aufnahmebedingungen, bekommen seine Lieder eine ganz eigene Dynamik. Teilweise klingen Sie nach Blues, manchmal nach Folk und an manchen Stellen kann man sogar Gospel und Soul Einflüsse erkennen. So schafft es der Musiker aus New Orleans, neben seinem eigenen Stil und eigenen Sound, Songs zu kreieren, die an Ehrlichkeit und Individualität kaum zu überbieten sind.

Insgesamt sind die einzelnen Nummern eher kurz und geradlinig gestaltet. Sie reichen von dem rockigen "Have You Seen My Son ?" bis hin zu dem emotionalen "By The Evening I Will Be Gone", bei dem man am besten die Anlage etwas aufdrehen sollte. Als weitere Empfehlung können wir hier noch "It Won't Always Be This Way" festhalten.

Anhören könnt ihr die Musik entweder auf der Bandcamp Seite oder ihr streamt die Songs hier bei uns:

Montag, 20. August 2012

Quadrilles - Inuit EP



Quadrilles kommen aus Großbritannien und ihre Inuit EP ist ihr drittes und neuestes Werk, das sie uns auf ihrer Bandcamp Seite zur Verfügung stellen. Stilistisch wird die Band meistens als Math Rock/Pop bezeichnet. Was das genau bedeutet, zeigt der Opener "Gong Hey Fat Choi" sehr gut: Auf ein Bassintro, das auch von Blink 182 sein könnte folgt eine Gitarrenmelodie, die als Gesangsmelodie einen normalen Punksong wohl schon abrunden würde. Quadrilles gestalten ihre Nummern jedoch deutlich komplexer und gleichzeitig bleiben es noch kurzweilige Lieder, die den Zuhörer vor keine unlösbare Aufgaben stellt.

Gearbeitet wird ausschließlich mit cleanen Gitarren, wodurch die Songs meistens auch eher einen ruhigen Charakter haben. Zusammen mit Schlagzeug, Bass und Gesang, der jedoch nicht besonders dominant auftritt, bilden sie trotz komplexer Abfolgen eine gute Atmosphäre und verlieren sich nicht in total abgedrehte Passagen.

Mehrere Songs wurden auch in verschiedenen Versionen aufgenommen, die unterschiedlich aber meistens auch beide auf ihre eigene Art und Weise gut sind. Hier könnt ihr die EP runterladen (und soviel bezahlen wie ihr wollt) und bei uns könnt ihr sie auch komplett streamen:


Freitag, 17. August 2012

Skerik's Bandalabra - Live At The Royal Room

Live Alben sind so eine Sache. Alleine die Idee, sich Konzert-Atmosphäre ins Wohnzimmer zu holen ist irgendwie seltsam und oftmals geht es bei bekannteren Bands auch nur um Verkaufszahlen. Und hier haben wir nun ein Jazz Quartett, das sogar als Debut eine Live Platte veröffentlicht.


Die Sache bei Skerik's Bandalabra ist nur, dass sie eine komplett andere Eigenschaft dieses Phänomnens zeigen: Sie legen so viel Energie und Spielfreude in ihre Songs, wie sie es in einer Studio Aufnahme vermutlich nicht geschafft hätten.

Skerik, Saxphonist und Kopf der Band, gibt Fela Kuti und Steve Reich als seine größten Einflüsse an, was sich auch in der Musik wiederspiegelt. Zusammen mit seinen Kollegen Dvonne Lewis, Evan Flory-Barnes und Andy Coe legt er viel Wert auf die rhythmische Komponente seiner Musik und weniger auf lange Improvisations-Passagen. Bei diesem Experiment erschaffen sie eines der besten Jazz Alben dieses Jahres.

Trotz des oben genannten Konzepts erhält man nach den 60 Minuten einen guten Überblick über das wirklich beachtliche Können dieser vier Musiker aus Seattle. Als Highlights können wir euch hier den Opener "Freeborn", "Charlie Don't Like It" und "Beast Crusher", was von einem unglaublichen Rhythmus angetrieben wird (unten im Video).

Mittwoch, 15. August 2012

P.O.S. - We Don't Even Live Here (Release 23.10.)

Der aus Minnesota stammende Rapper Stefon Alexander aka P.O.S. wird sein neues Album "We Don't Even Live Here" am 23. Oktober auf Rhymesayer veröffentlichen.

Seine LP "Audition" von 2006 ist vermutlich eine der stärksten Hip-Hop Platten der letzen zehn Jahre und auch der Nachfolger "Never Better" (2009) weiß zu überzeugen.

Auf seinem neuesten Werk kann er sich u.a. neben Justin Vernon (Bon Iver) auch wieder auf schlagkräftige Unterstützung von seiner Rapcrew Doomtree verlassen.

Der Opener des Albums ist bereits veröffentlicht und zeigt seinen typischen punk-orientierten und leicht experimentellen Sound:



Dienstag, 14. August 2012

The Royal Artillery

Wie Jimi Hendrix' Musik heute klingen würde, kann wohl niemand so genau sagen. Was The Royal Artillery aus Brisbane spielen könnte allerdings sehr nahe an die meisten Vermutungen herankommen.

Ihr Gangart ist rau und der alte Bluesrock wird etwas heftiger interpretiert, dabei fließen auch immer wieder Stoner Elemente in ihren Sound mit ein. Sie klingen wie eine Band, die wirklich Freude am Spielen hat und die Songs klingen wie aus etlichen Jams entstanden, starke bluesige Riffs und einfaches aber effektives Songwriting. Als Rockmusiker kann man sich wohl kaum etwas cooleres vorstellen als eine gepflegte Jamsession mit einer Band wie The Royal Artillery.

Die Songs der drei könnte ihr euch entweder hier anhören (speziell "Rollin' & Tumblin'" ist zu empfehlen) oder auf Myspace. Wenn euch das noch nicht genug ist könnt ihr sogar hier eine Zusammenstellung von Songs auf einem USB-Projektil bestellen.

Als Soundbeispiele können wir euch das bereits etwas ältere "Nothing Too Personal" anbieten und eine fantastische Live-Version von "Blues":




Freitag, 10. August 2012

Carnibal Records

Eigentlich gibt es über dieses kleine Label aus Griechenland nicht allzu viel zu sagen. Googelt es doch mal, ihr werdet nicht mehr finden als ein Soundcloud Account und Links zu Juno, wo ihr die Releases kaufen könnt - das wars auch schon.

Aber das was man auf der Soundcloud Seite zu hören bekommt ist mehr als beeindruckend. Hier könnt ihr selber reinhören. Innerhalb kürzester Zeit wurden 5 Platten mit jeweils 4 Songs veröffentlicht. Die am häufigsten vertreteten Interpreten heißen Palov, Panama Cardoon und Monetrik. Es handeln sich immer um DJs oder sonstige Beatbastler, die sich in den Bereichen von Funk, Latin und Soul austoben.

Erstaunlich ist jedoch wie hoch die Qualität der Musik stets gehalten wird. Einerseits ist es die astreine Produktion der Nummern, aber es ist auch die Auswahl und das neue Design, das die Jungs den alten Nummern geben. Meistens handelt es sich auch um recht bekannte Songs, die gesampelt wurden.

Jeder einzelne Track, den dieses Label veröffentlicht, hat ein unglaubliches Potenzial an positiver Energie. Hier könnt ihr in einen der Snippets der Releases reinhören:

Sonntag, 5. August 2012

Visioneers - Hipology

Wie der Name es vermuten lässt, widmet sich der vielseitige Musiker Marc Mac auf diesem Album den musikalischen Ursprüngen von Hip-Hop. Gemeint sind hiermit Funk, Organic Groove und ähnliche Stile. Er verarbeitet sämtliche Motive, die schon auf mehr als einer Rap-Platte erschienen sind. "Apache" und "Funky Fanfare" sind nur zwei Nummern, die schon mehrfach gesampelt wurden.

Das Album ist fast komplett Instrumental gehalten und ist meist auch so instrumentiert, wie man die Songs kennt. Die eigenen Songs der Band sind in einem ähnlichen Stil gehalten Trotzdem ist "Hipology" mehr als nur eine nette Zusammenstellung, sondern eine Sammlung von Schätzen, die von den Visioneers aufbereitet wurden.

Hier könnt ihr das komplette Album streamen und bei uns könnt ihr "Funky Fanfare" anhören:


Mittwoch, 1. August 2012

Ah Hum - Meditation On No Integration


Interpret und Titel dieses Albums lassen jeden Charles Mingus Fan direkt aufhorchen. Tatsächlich haben sich die Italiener von Ah Hum alte Nummern des Bassisten vorgenommen und neu interpretiert. Die Instrumentierung ist meistens weitaus sparsamer als in den jeweiligen Originalsongs. Neben Bass und Trompete ist speziell der Einsatz einer leicht verzerrten Gitarre ein Element, dass den Arrangements einen neuen Charakter gibt. Auf perkussive Elemente wird weitesgehend verzichtet.

Es ist ein mutiges Vorhaben, sich an solche Klassiker heran zu wagen, aber sie schaffen es stets die alten Motive mit neuen Mitteln auf eine neue Art und Weise interessant zu gestalten. Was bei Mingus immer sehr direkt und rhythmisch treibend war, bekommt auf diesem Album eine eher mysteriöse oder minimalistischere Atmosphäre.

Ein paar Nummern zum anhören gibt es hier, ansonsten könnt ihr hier den "Lybian Fight Song" (ehemals "Haitian Fight Song") streamen, der plötzlich deutlich lässiger und mysteriöser daherkommt, als das Original: